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Jeder kann programmieren lernen!

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    Ich wollte lange programmieren lernen und war in meiner Jugend auch immer wieder daran interessiert. Es hat aber nicht gereicht, um wirklich damit anzufangen.
    Als ich dann im Studium das erste Mal wirklich programmieren sollte – damals mit C++ – kam die große Ernüchterung.
    Das war alles so kompliziert und ich wusste überhaupt nicht, wo ich anfangen sollte.

    Bin ich zu dumm zum programmieren?

    Um programmieren zu lernen ist es wichtig zu wissen was und warum du programmierst. Der Weg kann frustrierend werden.
    Je genauer du weißt, was du erreichen willst, desto leichter fällt es dir dranzubleiben.
    Die Programmiersprache ist dann nur noch das Werkzeug. Das kann jeder lernen.

    Wie kann ich programmieren lernen?

    Habe ein klares Ziel vor Augen!
    Was willst du programmieren? Warum? Verbessert es dein Leben?

    Am einfachsten lernst du, wenn du weißt, du es lernst.

    • Hast du eine Idee für ein eigenes Programm?
    • Kannst du Abläufe in deinem Alltag automatisieren?
    • Erhöht programmieren deine Karrierechancen?

    Such dir einen Grund. Einfach nur „programmieren lernen“ hält dich nicht lange bei der Stange.
    Gerade wenn du die ersten Tutorials und Kurse durchgearbeitet hast, wirst du an den Punkt kommen, an dem es sich anfühlt, als würdest du auf der Stelle treten. 

    Bisher hast du Anweisungen befolgt und umgesetzt, was man dir gesagt hat. 
    Aber das bringt dich nicht weiter.
    Du musst eigene Projekte finden.
    Suche dir Probleme, die du lösen kannst. Überleg dir ein Programm, dass du gerne entwickeln würdest.
    Zerleg es in kleine Teile und arbeite Stück für Stück daran.
    DAS ist es, was dich voranbringt und DAS ist es wie du programmieren lernst.

    Löse Probleme.

    Ist es schwierig zu programmieren?

    Es heißt Programmiersprache.
    Wie bei jeder Sprache gibt es auch in der Programmierung Grammatik, Vokabeln und Regeln.
    Und die kannst du natürlich lernen!

    Die Programmiersprache ist einfach nur dein Werkzeug, um Probleme zu lösen.
    Als du das erste Mal einen Hammer in der Hand hattest, hast du dir sicher auch voller Elan auf den Finger geschlagen.
    Nach ein paar Mal hast du aber sicher gelernt, dass das irgendwie nicht ganz so cool ist und es kam die Erkenntnis, wie man einen Hammer richtig einsetzt.

    So wird es dir auch mit der Programmierung gehen.
    Es wird auf jeden Fall Frustration geben. Aber deshalb ist es umso wichtiger zu wissen, du programmieren willst.
    Nur mit einem starken warum bleibst du auch dran und wirst belohnt!

    Und hier brauchst du dein warum: Computer sind dumm.
    Und damit meine ich so richtig dumm.

    Sie führen Schritt für Schritt genau das aus, was du ihnen sagst. Nicht mehr und nicht weniger!
    Ein „ist doch klar was ich meine!“ gibt es nicht.

    Stell dir vor, du möchtest, dass ein Freund ein Erdnussbutter-Marmeladen-Sandwich für dich zubereitet.
    Er hat aber keine Ahnung wie das geht und du musst ihm den Prozess beschreiben. 

    Mach die Übung!
    Nimm einen Zettel und schreibe alle Schritte, auf die dafür nötig sind.
    So detailliert wie möglich!

    Warum genau dieses Beispiel?
    Weil es dazu ein Video auf YouTube gibt, in dem ein Vater genau das Experiment mit seinen Kindern macht.

    NACHDEM du deine Schritte aufgeschrieben hast, schau dir das Video an. Es dauert nur 5 Minuten.
    Ich warte so lange hier auf dich.

    Und? Hätte deine Lösung funktioniert?

    Das ist auch der Punkt, an dem viele aufgeben:
    Es kann einfach richtig frustrierend sein.

    Wie lange dauert es um programmieren zu lernen?

    Das ist natürlich immer abhängig von der Person und dem Arbeitseinsatz.
    Ausgehend von einer Stunde am Tag, hier eine Orientierung:

    • 1 Woche: Erste Befehle ausführen
    • 1 Monat: Daten aus Excel Dateien filtern / auslesen und in eine neue Datei schreiben
    • 2 Monate: Erste Automatisierungen erstellen
    • 3 Monate: Einzelne Automatisierungen zu größeren Abläufen verbinden

    Natürlich hängt es immer auch von der Person ab, wo und wie du programmieren lernst und welchen Stellenwert es für dich hat.
    Soll es ein Hobby sein?
    Willst du dir etwas Zeit freischaufeln, in dem du ein paar Handgriffe automatisierst?
    Hängt dein nächster Karriereschritt daran oder willst du vielleicht als Quereinsteiger in die Branche wechseln?

    Wo kann ich programmieren lernen?

    Am besten und schnellsten geht es natürlich, wenn du dich Vollzeit auf die Programmierung konzentrierst.
    Dazu noch ein persönlicher Trainer, der dir ein durchdachtes Programm bereitstellt und jederzeit Fragen beantworten kann…
    Aber mal ehrlich… Wie wahrscheinlich ist das?

    Überlege dir, warum du programmieren lernen willst und welche Priorität das in deinem Leben hat.

    Ist es ein Hobby und du kannst zweimal pro Woche jeweils eine Stunde frei machen und ein bisschen vor dich hin tüfteln?
    Dann wird es natürlich länger dauern.

    Meinst du es ernst, würde ich dir empfehlen wenigstens 3 Mal die Woche jeweils eine Stunde ungestört zu lernen.

    Und suche dir eine Gruppe!

    Alleine lernen frustriert noch mehr.
    In der Gruppe kannst du gemeinsam mit Anderen an einem Projekt arbeiten, Fragen stellen und dich austauschen.

    Wenn du möchtest, komm gerne in unseren Discord Server.
    Hier findest du einen Haufen Anfänger, die lernen möchten und sich gegenseitig unter die Arme greifen.
    Wenn du dann noch einen guten Kurs, vielleicht noch mit Zugang zu einem Trainer dazu nimmst, dann bist du sehr gut aufgestellt.

    Ein Hinweis allerdings noch:
    Kleine Schritte führen besser zum Erfolg!
    Dreimal pro Woche jeweils eine Stunde ist mehr wert als einmal die Woche acht Stunden.

    Was brauche ich zum programmieren?

    • Laptop oder PC
    • Internet (Google / Bing / etc.)
    • Ausdauer

    Wie leistungsstark der Laptop oder PC ist auch erst einmal vollkommen egal.
    Du wirst zu Beginn keine Ressourcen hungrigen AAA Titel programmieren.

    Auch ausufernde Datenanalysen sind eher unwahrscheinlich.
    Außerdem musst du für den Anfang erstmal überhaupt nichts installieren, wie ich in diesem Artikel schon beschrieben habe.

    Theoretisch würde sogar ein Tablet oder Smartphone reichen!
    Hier ist das Tippen einfach nur umständlich und macht wenig Spaß.

    Wichtig ist der Internetanschluss, damit du nachschlagen und nachlesen kannst.
    Egal wie fortgeschritten du bist, programmieren funktioniert nicht wie im Film.
    Du wirst immer – immer – etwas heraussuchen und nachschlagen müssen.

    Auch ein Bildschirm größer 6“ macht sich hier bezahlt 😉

    Und das spielt auch direkt in den Punkt Ausdauer.
    Du wirst selten ein Programm einfach von Anfang bis Ende durch Programmieren.

    Du musst überlegen, was du tun willst, wie es funktionieren könnte und ggf. auch in Dokumentationen und Foren nach Lösungen suchen.

    Ich habe alle Tutorials und Kurse durch, wo mache ich weiter?

    Spätestens jetzt ist es wichtig, dass du dir eigene Projekte suchst.
    Am besten funktionieren Programme, von denen du direkt eine positive Wirkung spürst.
    Programme, die dir das Leben leichter machen und lästige, wiederkehrende Arbeitsabläufe automatisieren.

    Woran würdest du gerne arbeiten?
    Was nervt dich so richtig?

    Auch wenn es dich erstmal Stunden und Tage kostet einen Ablauf zu automatisieren, der jeden Tag nur 10 Minuten in Anspruch nimmt.
    Die Genugtuung, dass du diesen einen Handgriff nicht mehr machen musst, ist unbezahlbar!
    Und ganz nebenbei hast du einiges gelernt.
    Was du dabei lernst, bleibt dann auch deutlich besser im Kopf, gerade WEIL du es mit so einem positiven Gefühl verbindest.

    Oder hast du eine Idee für ein Programm, dass der Welt noch fehlt?
    Lass dich nicht abschrecken und lass deiner Kreativität freien Lauf!

    Ich bin gespannt, was du entwickeln wirst. 
    Erzähl es mir!

    Picture of Ingo Janßen

    Ingo Janßen

    Lerne nicht einfach programmieren. Löse Probleme und automatisiere Aufgaben!

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